Oh happy Day: »Gospeltrain« jubiliert

Horber Chor feiert 20 jähriges Bestehen mit Konzert bei AHG / Musikalisches Dankeschön an Winfried Bentele

Von Christof Schülke
Horb. Ob »Anbetung unter Volldampf« oder »Rhythmus des Gebets« - 20 Jahre »Gospeltrain« brachten in vielen Berichten noch viel mehr schlagkräftige Begriffe hervor,  die das besondere Temperament der Horber Sänger beschreiben.

Wenn's darum geht, Freude zu zeigen und das Publikum mitzunehmen auf eine Volldampf-Fahrt mit dem Gospel-Zug, ist der Chor unschlagbar und somit auch garantiert -Jubiläumsfest-tauglich. Das bewiesen die Horber gestern bei ihrem Konzert in der voll besetzten AHG-Halle.
Rosemarie Schmid, stolze Mama von Wolf Schmid, einer gesanglichen »Säule« der aktuellen Chorformation, fungierte als Märchentante und leitete mit »Es war einmal...« Episoden und Anekdoten aus der Gospeltrain-Geschichte ein. Bilder aus alten Zeiten waren ebenfalls zu sehen, doch alles diente als »Beilage« zur Musik: Traditioneller und moderner Gospel sowie jazzig-swingender Ensemblegesang der Chorgruppen »Sandwich«, »Eintopf« und »Doppelburger«.
Mit dem Allzeit-Klassiker aller Musikunterrichte, »Kumbaya My Lord«, dampfte der Gospeltrain ab, auf dessen Fahrplan neben bekannten Stationen wie »Go Down Moses«, »Go, Tell It On The Mountains« oder »Swing Low« auch Eric Claptons »Tears In Heaven« stand - gewissermaßen der Intercity-Halt: Doch im Ernst: Der Chor trug dieses Lied im Gedenken an die vier Sangesfreunde vor, die in den vergangenen 20 Jahren starben.
Fast wie ein Apostel wirkt Chorleiter Winfried Bentele, der seine Sänger mit Humor und Temperament zu erstaunlichen Leistungen befähigt. Besonders die leisen, rhythmus- und nuancenreichen Klänge überzeugen mit Leichtigkeit und präziser Artikulation. Das Timing sitzt ebenfalls perfekt und ermöglicht den Chorensembles Ausflüge in lautmalerischen-swingenden Jazzgesang. Somit gleicht der Chor sein vielleicht einziges Manko - das Fehlen tragfähiger voluminöser Stimmen - kunstvoll aus.
Die drei Ensembles mit Judith und Sebastian Bentele, Wolf Schmid, Ellen Wehleit, Oliver Burger, Pia Bauer, Katerina Schmieder und Hubert Marquardt zeigten fein ausgearbeitete Sängerraffinessen und stimmten auf die. zweite Konzerthälfte ein, die dem erdigen Gospel gewidmet war. Titel wie »Nobody Knows But Jesus« oder »Down By The Riverside« wurden in feuriger Gospelmanier intoniert.
Ihr »Amazing Grace« mischten die Horber melodisch mit »Nehmt Abschied Brüder«. Das Konzertende nahte also. Doch nicht ohne musikalische Küsschen für Winfried Bentele: »Danke lieber Winfried«, sangen sie zur Melodie von ABBAs »Thank You For The Music«: »Danke für die 20 Jahre, danke für all die grauen Haare«. Das war auf den Maestro gemünzt, der sich nicht geschont hatte. Hubert Marquardt bestätigte in seinem Dankeswort: »Winfried; manchmal hast du uns schon gestresst. Du hast es geschafft, in jedem Konzert alles anders zu machen als geprobt und doch immer das letzte Wort zu behalten.«
Für diese Leistung gab's vom Chor die »Super-Trouper-Spitzen-Cchorleider-Urkunde«. Und zum Abschied? Ein schönes »Oooh Happy daaayyy...«

Falscher Ort angegeben

Horb. Der Fehlerteufel hat sich in unseren gestrigen Bericht über das Konzert des "Gospeltrains" eingeschlichen. Die Veranstaltung fand nicht bei der AHG, sondern im Autohaus Kronenbitter statt.

Schwarzwälder Bote
06./07. November 2006


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Der „Goseltrain" stoppte in der VW-Garage 

Zum 20. Geburtstag ließ sich der Horber Gospelchor am Sonntagabend von 250 Zuhörern feiern

HORB (la). Ob Prag, Berlin, Haslemere, Zürich oder Würzburg, begeistert war das Publikum meist, wenn der „Gospeltrain" Einzug hielt. So war es auch am Sonntag als der Horber Gospelchor vor begeistertem Publikum aber ungewohnter Kulisse, im Autohaus Kronenbitter, sein zwanzigjähriges Bestehen feierte.

Es war einmal... : Märchen beginnen so. Am Sonntag beim Gospelkonzert war es die Moderatorin des Konzertabends, Rosemarie Schmid, die mit dieser märchenhaften Einleitung in die zwanzigjährige Geschichte des zu feiernden Geburtstagskindes, den Horber „Gospeltrain“, zurückblendete. „Gospeltrain", ein Gospelmärchen also?
Was zwanzig Jahre Bestand hat und immer noch so beliebt ist, darf wohl auf eine märchenhafte Vergangenheit zurückblicken. Der musikalische Rückblick begann mit Liedern aus einer Zeit, die schon lange vorbei ist. „Kum ba yah", „Go down Moses", „Go, tell it on the mountain", „Joshua fit the battle of Jericho", die Gospelohrwürmer schlechthin, immer wieder gerne gehört: Aber eigentlich gehören sie nicht mehr zum Repertoire des Gospelchores. Er hat sich weiter entwickelt, hat neue Gospels einstudiert, ist experimentierfreudig geworden, driftete zum Jazz ab, wagte sich an Neues heran, auch wenn es nicht immer gelingt, oder wie sein Leiter Winfried Bentele meinte, „nicht nur ein wenig sondern vollkommen schräg klingt".
Doch wen stört's - wenn dabei die Gospelfreude aufs Publikum überspringt und zum Mitklatschen animiert wie am Sonntag, als die Sitzplätze in der Ausstellungshalle des Autohauses kaum ausreichten, weil so viele Gospelfans gekommen waren, um ihren Chor wieder einmal zu erleben. Mehr als hundert Sängerinnen und Sänger haben schon im Chor gesungen, viele sind wieder gegangen, neue sind dazu gekommen. Beim Geburtstagskonzert am Sonntag waren es 22 Sängerinnen und Sänger. Ihnen hatte Chorleiter Bentele ein enormes . Programm aufgebürdet. 40 Gospels wurden gesungen, wobei die Experimentierfreude des Chores zulasten traditioneller Gospels erst in der zweiten Konzerthälfte nachließ. Dann jedoch gab es sie „Schlag auf Schlag", wie von Bentele versprochen, endlich auch zu hören. Bekannte Gospels in ungewohnter neuer künstlerischer Interpretation, schließlich hat sich auch der Chor künstlerisch weiter entwickelt. Und was wäre der „Gospeltrain" ohne Zugführer Bentele? Die Sänger/innen schätzen ihn, weshalb es zum zwanzigsten ein Ständchen gab. Kein Gospel, sondern Selbstgedichtetes, nach Abbas „Thank you for the music". Dann endlich durfte auch das Publikum seiner Begeisterung freien Lauf lassen und mit einem „Oh, happy day" endete für „Gospeltrain" ein glücklicher, wenn , nicht sogar märchenhafter Tag.
Horber Chronik
07. November 2006


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»Gospeltrain« besucht, Residenzstadt

Horber Chor macht Station in Würzburg / Für Konzertabend geprobt / Viele neue Songs einstudiert

Von Hans Heinz Hötzel

Horb. Am Wochenende legte der »Gospeltrain« aus Horb in der ehemaligen fürstbischöflichen Residenzstadt Würzburg einen Zwischenstopp ein. Während dreier Tage erklangen aus glatten, rauen und rauchigen Kehlen Spirituals und Gospels, die allenthalben gut ankamen.

Nachdem die Horber Barden unter Leitung von Winfried Bentele in der St. Burkard-Kirche ihr Stimmvolumen mit der hervorragenden Akustik des ausladenden Gotteshauses in Einklang gebracht hatten, wagten sie sich an einen Kurzauftritt im Dom St. Kilian. Den spontanen Beifall der zahlreichen kunstinteressierten Dombesucher für die unerwartete musikalische Einlage nahmen die Sänger mit Genugtuung auf.

In der Neumünsterkirche nebenan bewog sie Tilman Riemenschneiders eindrucksvolles Kruzifix und die (vermutete) Grabstätte Walthers von der Vogelweide allerdings zu ehrfurchtsvollem Schweigen. In einen wahren Sangesrausch steigerte sich der Chor abends bei einem Konzert in der evangelischen Versöhnungskirche in Zellerau, einem Stadtteil Würzburgs. Es war als Generalprobe für das Jubiläumskonzert Sonntagabend, 5. November, in Horb gedacht. Der Chor begeisterte durch eine ausgewogene Mischung aus stimmlicher Disziplin, und Spontaneität, wie sie der »schwarzen« Musik Amerikas zu eigen ist. Man darf sich also auf ein musikalisches Ereignis im Autohaus Kronenbitter (Beginn: 18 Uhr) freuen.

Feinschliff wurde in einem Workshop im Tagungssaal der Würzburger Jugendherberge, in die man sich einquartiert hatte; an einigen neuen Songs aus der aktuellen Gospelszene

Amerikas gemacht, die bisher ihren Weg nach Europa noch nicht gefunden haben. Darunter Titel wie »So glad I got good religion« oder »People get ready there's a train a' comin«. Das Motiv des Zuges, der die geplagten Sklaven über den Jordan (= Mississippi) in eine

bessere, oft im Jenseits erhoffte Welt führt, kommt auch in dem Gospel »The Train« emphatisch zum Ausdruck. »Wheel, wheel turn around, turn around«, erinnert ein wenig an die »Schwäbische Eisenbahn«, nur durch und durch schwarz-amerikanisch.

Schwarzwälder Bote
31. Oktober 2006


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Der Rhythmus unterstreicht die Aussagen der Texte

Gospeltrain aus Horb fährt wieder in der Kirche St., Michael ein / Messe in Englisch als neue Erfahrung

Von Martina Holbein
Oberndorf. Aus allen Winkeln und Ecken der St. Michaelskirche strömen sie zusammen, um sich dann rund um den Altar zu versammeln: Die Sängerinnen und Sänger des »Gospeltrain« aus Horb. Zum wiederholten Mal machte der Chor, der in dieser Form seit 1998 besteht, in Oberndorf Station und zum wiederholten Mal war auch dies ein Benefizkonzert zugunsten der Kirchenrenovierung. Sichtlich berührt über die gelungene Renovation zeigte sich Chorleiter Winfried Bentele, der auf die gute, aber auch schwierige Akustik der Kirche mit ihren verschiedenen Schallräumen aufmerksam machte. Kein Problem für. die Solisten aus dem Chor, den Chor und die ausgezeichnete Band: Sie fanden sich schnell zurecht und bereiteten den Zuhörern einen überraschenden Abend, denn »Gospeltrain« präsentierte nicht ein ausgewähltes Sammelsurium an gängigen Spirituals und Gospelsongs, sondern hatte sich an die Gospelmesse gewagt:
Zugrunde liegen dieser Messe der »Kinder Gottes« die katholischen Liturgietexte des Kyrie, Gloria, Credo und des Agnus Dei in englischer Sprache. Auch eine neue Erfahrung, diese Texte nicht in Latein sondern in Englisch zu hören. Den alles umgreifenden Rhythmus, der nicht Selbstzweck ist, sondern die Aussagen der Texte unterstreicht, hat der Chor schon im Blut: Deshalb gelingt der Wechsel zwischen Ruf- und Antwort, zwischen Solist und Chor so gut, deshalb fügen sich Stimmen und Instrumente auch bei schwierigen Wechseln so nahtlos zusammen. Es ist kein lautes Event, was der »Gospeltrain« an diesem Abend anbietet, kein taumelndes Happening. Nein, die leisen, die nachdenklichen Töne, die verhalten swingenden Rhythmen bilden den Grundtenor dieses Abends. Und so wie die Liturgietexte erzählt diese Messe musikalisch und in ihrer Interpretation von der Not des Menschen, dem Erbarmen Gottes und der Fröhlichkeit, dass der Mensch nicht alleingelassen ist auf dieser Welt. Dies alles gesungen von einem Chor, der stimmlich und mit seinem Rhythmusgefühl überzeugte, mitreißenden Solisten und einer Band aus Keyboard, Schlagzeug, E-Bass, Blechbläsern und Saxophon. Zum Innehalten der meditative Tanz, den Mitglieder des Chores aussagekräftig gestalteten.

Schwarzwälder Bote Oberndorf
4. Oktober 2006


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Funke springt rasch auf Besucher über

Gospeltrain gibt umjubeltes Konzert / Neun Monate in Probenarbeit investiert / Solisten begeistern

Von Angela Baum
 
Rottenburg-Ergenzingen. Mit [seiner Messe] gastierten »Gospeltrain« und Mitglieder der Horber Big-Band in der katholischen Kirche Ergenzingen.

Winfried Bentele dirigierte die Musiker mit viel Einsatz. »Uns hat der Beifall gut getan, es war toll mit Ihnen als Publikum«, meinte er am Ende des Konzertabends. Die 25 Sänger sowie die Solisten Judith Bentele,-Claudia Lepore (Sopran), Hannah Deutschle, Pia Bauer und Ellen Wehleit (Alt) sowie Wolf Schmid brillierten mit Virtuosität und technischer Perfektion. Instrumentale Parts wechselten ab mit Chorgesang, teilweise vom Klavier unterstützt und Meditationen, die zum Nachdenken anregten. Ein dumpfer Paukenschlag, die Sänger im Staccato-Trompeten, Saxophon, dann ein einzelner, klagender Gesang. »Lord, have mercy«, »Herr, erbarme Dich« scheint aus der Tiefe menschlichen Leides zu kommen.
Der Chor entspinnt ein düsteres, dramatisches Klangbild, instrumentale Akzente vertiefen die Darbietung. Kontrastierend dominieren fröhliche, lebendige Klangfarben beim »Gloria«. Solistin Judith Bentele fasziniert mit perlendem Sopran, der mühelos die Tonleitern hochklettert. Energiegeladen brilliert der Chor mit schwungvoller, ekstatischer Darbietung. Expressiv und explosiv rufen die Sänger beim»Credo« ihr Glaubensbekenntnis den Zuhörern zu. Jazzige Akzente setzt die Big-Band, der Rhythmus ist ausgefeilt und lädt zum Mitklatschen ein. »Wir sind unter die Tänzer gegangen«, erläutert Bentele, als . die Sänger schwarz gekleidet und mit weißen Handschuhen zu Jazz-Improvisationen des Saxophons tanzen. Beschwingt tanzen die Sänger das »Sanctus«. »Holy«, »heilig«, ertönt es aus 25 Kehlen, »Hosianna in der Höhe« schallt es laut. Die Interpretation begeistert das Publikum, der Funke springt über. Meditativer Kontrast hierzu ist das »Agnus Dei«. Der Ruf nach Frieden ist eindringlich, »Lamb of god have mercy«.
Die anschließende Meditation vertieft die Eindrücke - »Du bist von Gott gesegnet«, verkündet die Sprecherin, Das Schlusslied setzt einen fulminanten Schlusspunkt, stehender Applaus belohnt die Musiker. Ein Dreivierteljahr intensiver Probenarbeit ging dem Konzert voraus, welches die Stimme erhebt für die »Kleinen Gottes«, die Schwachen und Unterdrückten..

Schwarzwälder Bote
3. November 2005


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Schwarze Musik im dunklen Gewand: Der Horber „Gospeltrain" in Ergenzingen


Die [...] Messe für die Kinder Gottes, ist ein Gottesdienst für die Kinder und die unzähligen kleinen Menschen, die unterdrückt, gepeinigt, gefangen und in Not leben. Dazu passt die Tradition des Gospel, der Musik der schwarzen Sklaven Nordamerikas.
In langen schillernd blauen Gewändern sang am Sonntag der Horber Chor Gospeltrain in der Heilig-Geist-Kirche in Ergenzingen vor rund 220 Zuhörern. Geschrieben hat die „Missa Parvulorum Dei" der Norddeutsche Komponist Ralf Grössler mit Unterstützung einer schwarzen Sängerin. Zu spüren war ein Hauch von „Sister Act". Anders als bei dem fröhlichen Hollywoodstreifen mit Whoopi Goldberg waren aber in Ergenzingen zwischendurch auch langsame, leise und melancholische Töne zu hören - mit dem im Gospel üblichen Wechsel zwischen Vorsängern und Chor.
Die 25 Sänger/innen des seit 19 Jahren aktiven Chors sangen in Englisch. Vor jedem Song gab's den Inhalt auf Deutsch. Jazzig begleitet wurde der Chor Von Mitgliedern der Horber Big Band. Bekannte Gottesdienst-Elemente wie das Kyrie Eleison („Lord have mercy") oder das Glaubensbekenntnis („I believe in God") waren ebenso zu hören wie Hoffnung gebende Texte: „Mit all ihrem Trug, ihrer Plackerei und ihren zerronnenen Träumen – die Welt ist immer noch schön“ Die Sängerlinnen waren stets in Bewegung. Zwischendurch führten zehn von ihnen einen Tanz auf, schwarz gekleidet, die weißen Handschuhe immer wieder gen Himmel gestreckt. Nach etwa der Hälfte der Messe sprang der Funke auf die Zuschauer über sie klatschten rege mit. Am Schluss gab's Standing Ovations. Der Eintritt war frei. Chorleiter Winfried Bentele bat aber um Spenden. „Je mehr Sie reinlegen um so lieber singen wir", sagte er scherzhaft.

Rottenburger Post
2. November 2005


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Vom Rhythmus des Glaubens

Der „Gospeltrain" bot „Die Messe des Kleinen Gottes" mitreißend dar

HORB (gaw): Ein fröhliches, aufregendes Evangelium war am Samstag die Premiere der Missa (Messe der Kleinen Gottes) des kultigen Horber „Gospeltrain"-Chors im Zusammenspiel mit einer jazzigen Band der Städtischen Musikschule - unter der Gesamtleitung von Winfried Bentele in der Berufsschul-Aula vorgetragen.
Seit einem dreiviertel Jahr probt der etwa 30-köpiige Chor die Gospel-Messe des neuzeitlichen Ralf Grössler. Zuletzt noch zusammen mit den zehn Musikern; darunter der junge Oliver Leib (Pauke) von der Stadtkapelle. Sängersolist (Bass) Dr. Wolf Schmid war sogar eigens aus Holland angereist.
Mit „Come on let us go to the house of the Lord" stieg das Ensemble gleich sehr rhythmisch,
auffordernd zurufend und ganz klangfarbig in die Aufführung ein, von Bentele unvermittelt schwungvoll geführt. Schon beim zweiten Stück, einem schwärmerischen Lobpreis in lauten und leisen Tönen, zeigte sich der typische Wechselgesang von Chor und der (über den Abend sieben) Solisten in Gestalt von Zuruf und Erwiderung. Wie vor jedem Stück führten Sebastian Seyrich oder Katerina Kohoutek mittels Texten, wie aus Psalmen und der Bibel, in die englisch gesungenen Lieder ein.
Die Rhythmus- und die Melodiegruppe der Jazz-Band (Schlagzeug/ Vibraphon/Pauke, Kontrabass, Klavier und Trompete, Saxophon, Posaune) tauschten typisch jazzig die Rollen und spannen dabei versiert immer neue musikalische Geflechte. Hoffnungsvoll und vielfach eindringlich erklang der Bittruf des „Kyrieeleison" - Herr erbarme dich.
Freudvoll und in hellsten Tönen wurde danach das Gloria -Ehre sei Gott in der Höhe - angestimmt. Das Credo - Glaubensbekenntnis - gestaltete sich als ein tief gläubiges und enthusiastisches „I believe in God" von Chor und Solisten.
Elf Sänger führten in ihrem meditativen, symbolträchtigen Ausdruckstanz in eine Entspannung bietende Gefühlswelt. Aenne Oechsle, Lehrerin am Martin-GerbertGymnasium, hatte den Tanz entworfen und einstudiert. Im verweilenden großen Auftritt beim Gotteslob des Sanctus trat das Ensemble abermals ansteckend und selbstbewusst zugleich auf. Und in andächtiger Stimmung im bittenden Agnus Dei - Lamm Gottes.
Im letzten Text gab Seyrich Worte mit auf den Weg wie: Geh deinen Weg ruhig mitten im Lärm, freue dich, sei bescheiden und du selbst, übe dich in Vorsicht, lebe in Frieden
mit Gott und mit der eigenen Seele - die Welt ist immer noch schön. Ein letztes Mal bot die Seele des GospelSongs verinnerlichte Gemeinschaft im Höhepunkt des bekennenden Prachtstücks und eine expressive Darbietung mit dem ratgebenden und zugleich wissenden Lied über „You are best by the Lord". Der Herzschlag der Akteure zauberte allenthalben das Lächeln in die Gesichter, brachte den Schwung zum Mitklatschen - und anschließend den gebührenden großen Applaus.
Dem mit dem neu einstudierten ,Jubilate" ganz a capella dankend begegnet wurde. Dabei hüpfte Bentele ein letztes Mal sehr sympathisch auf seinem Podest, dass die Schweißtropfen perlten - seelenvoll mitten im gläubigen Leben.
INFO www.gospeltrain-horb.de, Ellen Wehleit (0 74 51) 60 32. Proben: An jedem zweiten Sonntag im Monat ab 18.30 Uhr im Marmorwerk.
Neckar Chronik
2. Mai 2005


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Leidenschaft dringt aus Stücken

Benefizkonzert des Gospeltrains in Klosterkirche / Förderverein und Publikum begeistert

Von Elfi Roth

Oberndorf. Auch wenn in der Klosterkirche nicht alle Stühle besetzt waren, so war der Beifall für das Ensemble »Gospeltrain« umso anhaltender und durchdringender.

Das Benefizkonzert am Samstag, organisiert vom Förderverein St. Michael, hat Begeisterung im Publikum ausgelöst. Hoch erfreut- über den Spendenbetrag von mehr als 1000 Euro bemerkte der Vositzende Robert Häring: »Eigentlich hatten wir zu Beginn der Fasnet mit weniger Zuhörern gerechnet.«
Das klassische. Spiritual ist schon im 18. Jahrhundert nachweisbar und verbindet afrikanische Musikelemente mit biblischen Texten aus dem alten Testament, die oftmals – wie Chorleiter Winfried Bentele erklärte -doppeldeutig sind und geheime Botschaften enthalten. Gospel bedeutet Evangelium, und die Songs- mit neutestamentlichem Inhalt wurden in der Zeit zwischen 1920 und 1930 erstmals bekannt.
Bentele dirigierte die Sängerinnen- und Sänger mit einer Leidenschaft, die sich in seiner Gestik und in seiner Hingabe an die Musik widerspiegelte. Er stellte hohe Ansprüche an die Chormitglieder und spornte sie zu Höchstleistungen an. Sie brachten deutlich überzeugend die Freude oder die Trauer bei den gefühlsintensiven Texten zum Ausdruck. »Freedom is coming« sucht äußerlich wie innerlich die Befreiung vom Leid und aus der Sklaverei:
Sanft und wehmütig begann die schöne Melodie zu »O Freedom« und steigerte sich, auflehnend gegen das Schicksal. Nacheinander stimmen Bass, Sopran, Tenor und Alt in den Song »Elijah Light shower« ein, schauen kraftvoll in des Licht und »erlöschen« in der entgegengesetzten Reihenfolge. Freudig und bestätigend die Version »Yes, I am going up« und temperamentvoll in »Every time I feel spirit«. Frohlockend verbreitete der Chor die »Good News«, und das Publikum nahm sie mit Enthusiasmus auf, Mehr als 20 Titel- hat der Chor vorgetragen, die von Leid und Entsagung handeln oder die frohe Botschaft von der Liebe Jesu verkünden und den Himmel in »All is well« als wundervollen Platz bezeichnen. Nicht nur die hinreißenden Sopranstimmen in »All Irish Blessing« (Irischer Segenswunsch) haben einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, der gesamte Chor mit seinem engagierten Dirigenten hat laut Stimmen aus der Zuhörerschaft in jeder Hinsicht überzeugt.

Schwarzwälder Bote
2. Januar 2005
Bild Gospeltrain

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Der Horber Gospeltrain beeindruckt im Podium

Musiker bieten in unterschiedlichen Besetzungen Gesangskunst auf hohem Niveau

Von Uwe Priestersbach

Altensteig. Unter der Überschrift »Sandwich, Doppelburger und andere Delikatessen« gastierte der Horber Gospelchor »Gospeltrain« am Wochenende im Podium der Altensteiger Musikschule.
»Das ist schon ein ganz besonderer Chor«, sagte Thomas Früchtl in seiner Begrüßung und freute sich, dass der Chor der Einladung des Altensteiger Popchors gefolgt war, der in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert. Gleichzeitig erinnerte der Leiter der Altensteiger Musikschule daran, dass der Gospelchor bereits erfolgreiche Konzertreisen in England und Tschechien absolviert hat.
Unter der Leitung von Winfried Bentele und mit Peter Straub am Pianoforte präsentierten die verschiedenen Ensembles des Gospelchors anschließend im Podium in der Tat etliche musikalische Delikatessen aus den Bereichen Gospel und Spirituals; aber auch Evergreens aus Pop und Schlager fehlten nicht im gut zweistündigen Repertoire.
Da war es kein Wunder, dass die Akteure von den rund 50 Zuhörern immer wieder mit viel Applaus belohnt wurden. »Das war schon ein richtig großes Programm«, zeigte sich Thomas Früchtl nach dem Konzert beeindruckt von der überzeugenden Darbietung der Gospelsongs. Besonders eindrucksvoll fand es Früchtl aber ebenso, dass während des zweistündigen Konzertes »stimmlich keine Ermüdungserscheinungen spürbar waren«.
Der nächste musikalische Leckerbissen der Altensteiger Musikschule wirft indes auch bereits seine Schatten voraus. Denn am 21. November findet in der katholischen Kirche in Altensteig das gemeinsame Jahreskonzert des Gitarrenensembles und des Blockflötenkreises »Convivo« statt. Das Repertoire wird dabei Werke von der Renaissance bis zur Moderne umfassen.

Schwarzwälder Bote
2. November 2004
Bild Gospeltrain

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Hell und rein im, Münster

Der Horber „Gospeltrain" sang auf dem Kirchentag in Ulm


HORB (hö). Ein „Fest der Kontinente und Kulturen" war am Samstagabend auf dem 95. Deutschen Katholikentag 2004 auf den Plätzen der Ulmer Innenstadt angesagt j

Einen kleinen Vorgeschmack dessen, was die Besucher kulturell auf musikalischem Gebiet erwartete, bot der Horber „Gospeltrain" unter der Leitung von Winfried Bentele, dem sich einige Bietigheimer Sängerinnen und Sänger angeschlossen hatten.

Auf dem Weg zum Münsterplatz stellte, sich der Chor mitten im Fußgängerstrom immer wieder auf und verkündete den zunächst etwas verdutzt Dreinguckenden mit froher Miene „Good news", wobei es dann nur wenige Augenblicke dauerte, bis der Funke übersprang und rhythmisches Klatschen aus der Menge echote. Die Kirchentagsbesucher wie auch die viele Kundschaft in der Bahnhofs- und Hirschstraße, Ulms Einkaufsmeile, nahmen die „heiße Musik" des „Gospeltrain" dankbar auf, trotz oder gerade wegen der kühlen Witterung, und klatschten eifrig Beifall.

Spiritueller Höhepunkt sollte der Auftritt im Ulmer Münster sein, der nach dem vierten Lied leider abgebrochen werden musste, da an der Orgel etwas nicht stimmte. Doch noch nie erklang „This little light of mine" so hell und rein wie unter den gotischen Kreuzgewölben des gewaltigen Kirchenschiffes. Das mittelalterliche Ambiente der einst so ruhmtollen und wohlhabenden Freien Reichsstadt und die Festatmosphäre des Kirchentages, der unter dem Motto „Leben aus Gottes Kraft" stand, beflügelten den Chor immer wieder zu spontanen Gesangseinlagen, bis es schließlich Zeit zur Zugabfahrt war. Ein letzter musikalischer Gruß am Bahnhofsportal, wie es sich für einen „Gospeltrain" gehört, dann hieß es „einsteigen, bitte" und bald rügte nur mehr die Turmspitze des Ulmer Münsters über den Waldtrauf der Schwäbischen Alb.
Schwarzwälder Bote
23. Juni 2004
Bild Gospeltrain
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SULZ (pub). Wo der Horber Gospeltrain Station macht, gibt es Gospels nìcht nur zu hören, sondern zu erleben - am Sonntag nahe des SuIzer Bahnhofs, in der katholìschen Kirche "Sankt Johann". Es war ein Benefiz-Konzert für die dreijährige Lea Klein aus Sulz, die unter ejner missgebildeten Speiseröhre leidet. Es kamen 1708,58 Euro für eine Therapie des Mädchens zusammen.

Als der "Gospeltrain" die alte Arche besang, musste das Publikum an Bord. Im "ersten Gang'' ging's los, wie. ChorIeiter Winfried Bentele erklärte - vom Tempo her. "Jetzt singen Sie mal mit Freude. Und wenn Sie falsch singen, dann singen Sie gerne falsch - aber singen Sie kraftvoIl und heftig." Da vieIen die Hemmungen, erst bei den Frauen, dann bei den Männern. Ja, sie ließen sich sogar auf Benteles Wellengang ein, so dass der Chorleiter versprach: "Das nächste Konzert in Sulz machen wir auf dem Neckar."
Die Zuhörer waren danach "warm" und klatschten immmer wieder rhythmisch mit. Gospels sind ausdrucksstark in Text und Ton. Dementsprechend entfalteten sie in der Sulzer Kirche ihre Wirkung. Sie transportieren die Hoffnung und den Lebensmut der afrikanischen Sklaven in Amerika, welche die Lieder ursprünglich gesungen haben. Die Sängerinnen und Sänger dieser politischen Songs traten in Sulz zu Gunsten von Lea Klein auf.
Das Mädchen kam mit einer missgebildeten Speiseröhre zur Welt, wie Gospeltrain-Mitglied Hubert Marquardt erzählte. Das Kind kann keine feste Nahrung essen. Es verhält sich zeitweise autistisch und ist in der Entwicklung stark zurü'ckgeblieben - beispielsweise in sprachlicher Hinsicht. Eine sogenannte Delphin-Therapie in den USA gilt als erfolgversprechend. Sie kostet rund 15.000 Euro pro Durchgang - Geld, das die Kleins nicht haben, und deshalb bat der Gospeltrain seine Zuhörer um Spenden. Die Mutter singt übrigens in dem Ensemble mit.
Der Chor hatte sein Konzert in zwei Teile gegliedert. Mit und ohhe instrumentale Begleitung wusste der "Zug" von Winfried Bentele zu überzeugen. Er selbst ging vor dem Chor auch mal in die Knie, wenn es darum ging, seine Leute aus der Reserve zu Iocken. Er geskulierte und tanzte mitunter gIeich einer bärtigen Ballerina. Die bewegenden Lieder versetzten jeden und jede mehr oder weniger in Bewegung. "Down by the riverside" - für mehr Frieden  in der Welt. Und während das Publikun mitsang, lief Bentele den Mittelgang entlang, als fahnde er nach geeigneten Stimmen - um sie in den Gospeltrain einzuladen.

Südwestpresse
9. März 2004

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Benteles „Gospeltrain" sang im Kloster, und das Publikum ließ sich mitreißen

. Einen wahren Ohrenschmaus gab's am Samstagabend im Horber Kloster. Drei Ensembles des „Gospeltrain“ begeisterten mit Liedvorträgen aus Pop und Schlager, aber auch mit Gospels und Spirituals, wie es sich für einen Gospelchor eben gehört. Und die zahlreichen Gäste waren von dem neuen Arrangement hellauf begeistert. Da sich die einzelnen Ensembles von Haus aus Namen aus dem FastFood-Bereich geben, stand das Konzert ganz unter dem Zeichen kulinarischer Köstlichkeiten. Mit Judith Bentele, Wolf Schmid und Ellen Wehleit präsentierte Chorleiter Winfried Bentele das „Sandwich". „Da ist oben was und unten was und in der Mitte das Entscheidende", erklärte er. Wie gewohnt führte er mit viel Witz und Humor durch das Programm. Der Name „Doppelburger" umschreibt das Ensemble mit fünf Sängern. Zum simplen „Sandwich" gesellen sich Sebastian Bentele und Oliver Burger, beide Tenor, hinzu. Und zum bunt gemischten Eintopf gehören Pia Baur und Hubert Marquardt. Peter Straub begleitet die Sängerinnen und Sänger am Klavier, Bentele schwang den Kochlöffel. Zunächst standen einige weihnachtliche Leckerbissen auf dem Programm. Ob nun besinnliches, wie „Last Christmas" oder lustiges wie „Christmas Fare", ob Sandwich, Doppelburger oder Eintopf - das Publikum war begeistert. Auch, als sich der Chor auf eher unbekannteres Territorium, in die Klassik, wagte und eine Gavotte interpretierte. Tosenden Applaus ernteten Vater und Tochter Bentele mit „He knows just how much we can bear". Die Sopranistin Judith Bentele sang wie immer gekonnt und mit yiel Herz, während Vater Winfried höchst persönlich am Klavier begleitete. Im zweiten Teil des Konzert ging's mit bekanntem aus Evergreen, Pop und Schlager weiter. Bei „Dream a little dream of me" oder „Strangers in the night" hätten die meisten Zuhörer wohl am liebsten mitgesungen. Und auch das Stillsitzen fiel dem ein oder anderen bei so viel Power sichtlich schwer.    ik / Bild: Kuball

Südwestpresse
5. Januar 2004

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Doppelburger und Sandwiches begeistern Gäste 

»Gospeltrain« gibt beeindruckendes Konzert im Kloster / Keine freien Plätze mehr

Horb (bin). »In diesem Outfit kennt mich keiner«, meinte Winfried Bentele, der frühere Horber Pastoralreferent im Kloster, als er in weißer Smokingjacke und mit Fliege das Konzert des Gospelchores »Gospeltrain« mit bekannt launigen Worten eröffnete.
Für die zu spät Eingetroffenen gab es keine Sitzplätze mehr, und so herrschte von Anfang an »Bombenstimmung« bei den Auftritten von Teilen des Chores, die, sich »Sandwich«, »Doppelburger«, »Serviceteam«, oder einfach nur »Judith« nannten. Sie wurden von dem Bildechinger Peter Straub am Klavier und Keyboard begleitet, sowie von Winfried Bentele dirigiert und mit allerlei originellen Begleitinstrumenten eingestimmt.
Neben dem Chorleiter, Regisseur und Moderator beeindruckten auch die Sänger mit
ihren hellgrünen Blusen und orangefarbenen Hemden. In voller Besetzung begannen die drei Damen und vier Herren mit einigen Weihnachtsliedern, wie »A holly jazzy Christmas« oder »Last Christmas«, einmal ganz anders vorgetragen, als man es gewohnt war, wobei der Rhythmus und der Swing nicht nur Winfried Bentele zum »Wippen« und auf seinem Stuhl »Hüpfen« brachte. Auch die Zuhörer gingen locker mit. Benteles Späße und das professionelle, ja immer wieder virtuose Pianospiel von Sonderschullehrer Peter Straub rissen die Konzertbesucher zu wahren Beifallsstürmen hin. Sehr vielseitig war das Programm ausgewählt und beileibe nicht nur Gospelsongs und Spirituels wurden in bemerkenswerter Präzision geboten.
Titel wie »Calvpso Coral«,
das russische »Troika«, »Christmas Fare«, das vom Essen und Trinken an Weihnachten handelt, verschiedene klassische Lieder, aber auch »Halleluja«, der Siegersong des Grand Prix d'Eurovision
Ende der 60er-Jahre hatten dem Publikum gut gefallen und besonders das Solo von Judith Bentele, bei dem der Papa die Klavierbegleitung übernahm, zeigte die besondere Musikalität der Benteles.

Schwabo
5. Januar 2004

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Musik für alle Sinne - der „Gospeltrain" sang in der „Traube Tonbach"

Mit mitreißenden und gefühlvollen Spirituals und Gospels machte der Chor „Gospeltrain" vor wenigen Tagen Halt in der „Traube Tonbach". Die 22 Mitglieder des jungen Chors aus Obertalheim verstanden es dabei, die Herzen ihrer Zuhörer im Sturm zu erobern und ihnen ein Gefühl für Gospelsongs und deren Botschaft zu vermitteln. Um den Gehalt dieser zugleich emotionalen und religiösen Lieder zu vermitteln,
stimmte der Laienchor (Chorleiter Winfried Bentele, Solistin Judith Bentele) mit anfangs etwas ruhigeren Liedern wie „Swing Low" und „Go, Teil lt On The Mountains" seine Zuhörer zunächst besinnlich ein. Nach einer kurzen Pan se ging es dann mit schnellen Rhythmen und viel Bewegung weiter. So wurden Emotionalität und Temperament der Lieder vermittelt. Den sprichwörtlichen Höhepunkt bildete dabei
das Lied „Elijah Rock". Das beginnt im Bass mit Pianissimo, nimmt dann allmählich an Lautstärke und Stimmen zu, schwillt zu einem Crescendo aller Stimmen an, um danach langsam wieder zum Ausgangspunkt Pianissimo im Bass zurückzukehren. Abgerundet wurde das Konzert durch die Lieder „Oh Happy Day" und „All Is Well", welche die frohe Botschaft der Texte nachklingen ließen.
 
Südwestpresse
8. Januar 2004

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TRIPEL-KONZERT / Spirit Voices; Gospeltrain und St. Paulus-Singkreis

Afrikanische Musik mit europäischer Harmonie: Das alte Spiritual und das neue Gospel

Drei Chöre haben in der St: Paulus-Kirche in Ludwigsburg die konzertante Seite der beliebten Musikstile ausgelotet,- Zuschauer waren fasziniert

In Spiritual und Gospel verbindet sich schwarzafrikanische Musik mit europäischer Harmonielehre. Den St. Paulus-Singkreis aus Ludwigsburg-Oßweil, die Bietigheimer  Spirit Voices und Gospeltrain aus Horb am Neckar eint der Chorleiter: Winfried Bentele nämlich brachte diese Sangesscharen vergangenen Samstagabend zusammen zum gemeinsamen Tripel-Konzert : in die Ludwigsburger St. Paulus-Kirche: Ein Kirchenchor und zwei Gospelchöre: In dieser Formation auch für Bentele eine Premiere: Zudem erwärmten einige in Rot-Tönen gehaltenen Gemälde der Bietigheimer Künstlerin Katrin Freudenberger das schlichte Kirchengemäuer.
Eine „Bombenstimmung" mit Bodenstampfen; pausenlos arhythmischem Geklatsche und nimmerendender Extase auf der Bühne wie im Publikum wie sie mit diversen Gospel Singers in schöner Regelmäßigkeit um die Jahreswende über Ludwigburg hereinbrechen, die gab es in St. Paulus nicht. Dafür haben. die drei Chöre die konzertante Seite von Gospel und Spiritual ausgelotet: Mit „Oh happy day" und „Nobody_knows" ist die Liste der Hits eigentlich auch schon zu Ende, und das bei immerhin 22 Titeln. Statt des Altbekannten setzt der passionierte Chorleiter Winfried Bentele lieber auf weniger Gängiges und kaum Gehörtes und schaut dabei über den Tellerrand von Gospel und Spiritual. Was nicht heißen soll,
dass hier keine Stimmung aufgekommen wäre. Allerdings reagierten Publikum wie Interpreten etwas dezenter aufeinander; als man das von vielen vergleichbaren Konzerten her kennt.
Spiritual und: Gospel haben beide eine lange Geschichte sind jedoch keineswegs miteinander zu verwechseln. Das Gospel entstand aus dem Spiritual: Die Gesänge des älteren Spiritual  orientieren sich an Erzählungen aus dem alten Testament und thematisieren die Befreiungsgeschichte der Sklaven in Nordamerika. Das Gospel hingegen ist erst vor 80 bis 90 Jahren entstanden und paraphrasiert anhand des Evangeliums die neue Zeit. Thomas Dorsey hat es in die Welt gerufen: Auch ohne Sklaverei im engeren Sinn hat der Mensch Probleme zu bewältigen. Dorsey starben Frau und Kind. In seinen Gospels hat er Leid besungen; um es zu verarbeiten. Wahrlich erhebend, mit dem gemeinsam dargebrachten ,;Exaltabo, deus meus" beginnen die drei Chöre in Ößweil und lassen ein achtstimmig-fröhliches Halleluja folgen. Der heimische St. PaulusSingkreis zieht in Bann mit seiner Interpretation der „Missa Iubä" im kongolischen Stil. Mitreißend: Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei auf afrikanisch: Begleitet von einer Rhythmusgruppe aus den anderen beiden Chören und angeleitet von Tobias Liebelts schöner Solo-Tenorstimme schlägt der Oßweiler Chor mit dieser Messe den Bogen zum thematischen Kern desAbends. Deutlich wird die Gospelnähe hier vor allem im Frage-undAntwort-Gesang des Sanctus.
Die Spirit Voices imponieren durch zwei glänzende Solistinnen und durch- gelungene Modulation in „Freedom is comin". Dieses beginnt leise-verhalten, steigert sich dann aber beschwörend, um das Eintreffen der besungenen Freiheit alsbald lautstark zu verkünden. Absolute Spitze ist ausgerechnet der kleinste Chor: Der blaugewandete Gospeltrain bringt gerade mal ein rundes Dutzend an Kehlen auf die Bühne. Die genügen allerdings, um die Zuhörer vor lauter Faszination fast von den Stühlen zu reißen: So klar liegen da einerseits die einzelnen Stimmen im Raum, wenn der Bass „Elijah rock"•anstimmt; die anderen Stimmen sich langsam dazumischen, um dann eine nach der anderen wieder zu verebben, bis wiederum nichts bleibt, als dieser sonorige Bass. Und so verbunden - miteinander sind: diese Stimmen doch wieder: Hier passt einfach alles: „An Irish, Blessing" singen am Ende alle Chöre gemeinsam, bevor sie uns mit „Mnogaja leta", einem russischen -Segen, entlassen. Eine sehr angenehme Alternative zum kommerziellen Gospel-Geschäft.
 Patricia Fleischmann


Bietigheimer Zeitung
17.11.2003

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Einige neue Werke bei Chorfreizeit einstudiert

Horber »Gospeltrain« bestreitet am Samstag »Tripelkonzert« in Ludwigsburg

Von Hans Heiz Hötzel
Horb. Der Horber »Gospeltrain« verbrachte ein Chorwochenende im Falkenheim am Kesselberg bei Schönwald im Südschwarzwald, um nach den zahlreichen Auftritten in jüngster Vergangenheit sich innerlich zu sammeln und neue Kräfte zu tanken. Die frische Höhenluft
bei sonnigem Herbstwetter bescherte ideale äußere Voraussetzungen.
Chorleiter Winfried Bentele nahm die Gelegenheit wahr, im Vorfeld der kommenden Advents- und Weihnachtszeit »Christmas Carols« wie »The first Noel« oder Spirituals wie »Virgin Mary had a baby boy« wieder aufzufrischen. Die Hauptaufmerksamkeit an den
drei Tagen galt aber der Einstudierung neuer Chorsätze für den großen Auftritt am Samstag, 15. November, in der St. Paulus-Kirche in Ludwigsburg im Rahmen eines Tripelkonzertes. Dabei gastieren die Horber zusammen mit dem Singkreis St. Paulus Ludwigsburg und dem Gospelchor Bietigheim, bei dem der »Gospeltrain« aus Horb die
Hauptlast trägt. Dass das Ensemble dabei über seinen musikalischen Schatten springt, ist nicht neu.
Mit dem Kanon »Vamo di core« (Musik von Mozart), »Exaltabote, Deus meo« und dem volkstümlichen russischen Kirchenlied »Mnogaja leta« sprengt er bewusst den Rahmen afroamerikanischer Musikalität.
 
12.11.2003
Schwarzwälder Bote

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Beschwingte Melodien reißen Publikum mit

»Gospeltrain« besteht seit fünf Jahren

Von Hans Heinz Hötzel
Horb-Altheim. Gospels, die ursprüngliche Musik der Schwarzamerikaner, sind beliebt. Es sind beschwingte Rhythmen, begeisternde Melodien, bewegende Texte. Und seit fünf Jahren reißt der Chor »Gospeltrain« - das Publikum regelmäßig mit. So auch bei seinem Konzert in der Altheimer katholischen Kirche. Der Auftritt des agilen, bis an die Grenze der Ekstase gehenden Chorleiters Winfried Bentele, der seine Sängerinnen und Sänger mal temperamentvoll mitriss, dann wieder zum feinsten Pianissimo zurückführte, ließ kaum einen Zuhörer lange ruhig sitzen.
Spätestens beim »This little light of mine« legten die Zuhörer ihre Zurückhaltung ab und begannen mitzuklatschen. Als dann mit »He's Rot the whole world in His hands« eine bekannte Melodie erklang, stimmten Jung und Alt mit ein, der Überzeugung Benteles vertrauend: »Irgend etwas kommt beim Herrgott mit Sicherheit an.«
Dazwischen wechselten temperamentvolle, fetzige Titel und expressive, emphatisch gesteigerte Gesänge einander ab. Die christliche Botschaft des Abends war ein Verheißung kündendes »Heaven is a wonderful place« (das sich auch sehr gut zum Mitsingen eignet). Anhaltende Zugabe-Rufe beantwortete der Gospelchor mit einem jubilierenden »All is well with my soul, I can shout: Ha-le-lu-ja«. Georg Singer, zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderats, bedankte sich: »Es war ein mitreißender, mitgestaltender Gesang.« Dem konnte Dekan Alois Hönle nur zustimmen.

Oktober 2003
Südwest Presse

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Die Züge übertönt

Der "Gospeltrain" feierte sein Fünfjähriges

HORB (ik). Ein ganz besondere Konzert gaben die Sänger de „Gospeltrain“ am Samstagabend in der Vorhalle des Bahnhofs. Das Ensemble; geleitet von Winfried Bentele feierte so sein fünfjähriges Bestehen, Und die vielen Freunde des Ensembles feierten mit.

Schon am Vormittag konnten Interessierte in der Horber Berufsschule an einem Gospel-Workshop teilnehmen. Dort wurden in lockerer Atmosphäre beliebte und ausdrucksstarke Gospels und Spiritual miteinander gesungen:
Höhepunkt des Jubiläums aber war das Konzert im Horber Bahnhof. Viele waren gekommen, u „Gospeltrain" zu hören. Der Chor wurde begleitet von Jörg Sebastian Hoiß, einem Jazz-Pianisten aus Stuttgart, sowie von Didi Vogt, a Schlagzeug. Der Auftritt des Gospelchors ließ kaum einen der Zuhörer lange ruhig sitzen: Mit viel Schwung und temperamentvollen Rhythmen rissen die Sänger die Zuhörer nur so mit. Spätestens bei „Glory Halleluja" gab es kein Halten mehr. Mitmachen ist bei „Gospeltrain" grundsätzlich er_ wünscht. Ob mitsingen oder einfach nur klatschen und swingen - „Gospeltrain" setzt keine Grenzen.
Für ihren Auftritt im Horber Bahnhof hatte das Ensemble extra Lieder mit kräftigem Gesang ausgewählt, um gegen die typischen Bahnhofsgeräusche anzukommen. Für die zarteren Gospels und Traditionals ist es dort einfach zu laut. Dass während des Konzerts draußen auf den Bahngleisen immer wieder Züge in den Bahnhof fuhren, Passagiere die Halle - im Eilschritt m durchquerten und Durchsägen durch das gesamt Bahnhofsgebäude schallten, machte die Atmosphäre jedoch umso interessanter und reizvoller. Und der ein oder andere, der es eigentlich eilig hatte, blieb dann doch noch, um ein bisschen zuzuhören.

Oktober 2003
Südwest Presse

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Der Rhythmus reißt mit

Gospeltrain gibt Konzert in der katholischen Kirche

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Wenn der Gospeltrain rollt, gibt es kein Halten mehr. Das Ensemble, geleitet von Winfried Bentele, gestaltete am Sonntagabend die Vesper in St. Johann schwungvoll und mitreißend. Wie schon am Vormittag beim Festgottesdienst zum Kirchweihjubiläum war die katholische Kirche voll besetzt.

Der Chor hat sich auf Gospels und Spirituals spezialisiert. Die Gesänge, allesamt religiöser Natur, werden in einem Rhythmus vorgetragen, der keinen ruhig auf der Kirchenbank sitzen lässt. Mitmachen ist grundsätzlich erwünscht: Dirigent Bentele forderte immer wieder zum Mitklatschen und Mitsingen auf. Beim Lied »Glory Halleluja« saß dann auch kein Zuhörer mehr still auf der Kirchenbank.
»Halleluja«, sagte Winfried Bentele, heißt nichts anderes, als Gott zu loben. Das gelingt auf Afrikanisch genau so gut wie auf Schwäbisch. Die Texte der rhythmischen Lieder sind einfach, der Inhalt wiederholt sich. »Amen« besteht nur aus diesem einen Wort. Bentele erklärte: »Alles, was mit Gospels und Spirituals zu tunhat, stammt aus Afrika. Die afrikanischen Völker haben mit den Schwarzamerikanern die körper-intensive Begegnung mit Gott gemeinsam.«
So wird auch beim Singen der ganze Körper eingesetzt. Wenn Bentele dirigiert, ist er ständig in Bewegung, mal dem Chor, mal dem Publikum zugewandt. Die Melodien sind zumeist bekannt und sehr einfach, die Harmonien kommen wie von selbst. Deshalb eignen sich Spirituals optimal für mehrstimmigen Chorgesang. Da werden auch immer wieder die Zuhörer mit einbezogen. Bentele probte mit ihnen vorher noch ein zustimmendes »oh yes«, getrennt mit Frauen und Männern. »Falsch singen ist besser als gar nicht singen«, ermunterte er. Und dann klappte das ganz gut.
Der Gospeltrain ist ein Laienchor, der auf hohem Niveau singt. Die Lieder sind zwar arrangiert, wirken aber doch spontan. Das kleine Ensemble verkündete die »Good News« fröhlich und beschwingt. Es ging aber auch ohne Worte, nur mit »du bi du«, das ausnahmsweise allerdings kein Spiritual war, sondern Richtung Klassik ging. Dass die Freiheit bei den  Schwarzen in den USA im 19. Jahrhundert eine große Rolle spielte, kam bei den anschließenden Gesängen zum Ausdruck.
Es war ein gelungenes Konzert. Der Gospeltrain konnte viel Beifall mit heim nehmen. Vielleicht macht er mal wieder am Sulzer Bahnhof Station.

22. Oktober 2002
Schwarzwälder Bote

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»Gospeltrain« stampft durch Grugahalle in Essen

Horber Gesangsgruppe tritt beim internationalen Treffen als einer von 72 kleineren Chören auf
Von Hans Heinz Hötzel Horb/Essen. »All is well with my soul, l can shout: Ha-le-lu-ja«. Nichts hätte die Gefühle der Horber Gospelsänger besser zum Ausdruck bringen können, die am »Singing Point One« im Grugapark in Essen auftraten.

Zwei Tage stand die Ruhrmetropole am ersten Internationalen Gospelkirchentag im Zeichen von Gospel und Soul. Große Namen waren ebenso vertreten wie 72 Chöre »von nebenan«, darunter der »Gospeltrain« aus Horb. 2500 Gospelsänger ließen sich von der begeisternden Atmosphäre rund um Grugahalle und -park anstecken und inspirieren. Das Publikum war eine prachtvolle Kulisse beim Galakonzert am Samstag, als Künstler wie die deutsche Rock-Legende Inga Rumpf, die »Joybells« aus Schweden, über die sich trefflich diskutieren ließ, und die »4 Your Soul« fünf Stunden lang die Halle unter Strom setzten.
 Dann der absolute Höhepunkt. Huldvoll lächelnd erschien Edwin Hawkins. Der »Gentleman des Gospels« und Schöpfer des Klassikers »O happy day« übertraf alle an Ausstrahlung und Blues-Feeling. Die Zeit schien stillzustehen.
Es war weit nach Mitternacht, als Helmut Jost in die Tasten griff und die magische Töne anklingen ließ, die die Spannung lösten. In unzähligen Variationen wurden die Tonsequenzen wiederholt, von den Profis auf der Bühne und aus tausendfachen Kehlen vom leidenschaftlich mitgehenden Publikum. Eine richtige Gospel-Jam-Session war im Gange.
Einer der Schwerpunkte des Gospelkirchentages waren Foren (»God is a DJ«) und Workshops mit den Großen der Zunft, »den begnadeten Künstlern«. Gospelpiano, Chorchoreographie, Black Gospel Chorleitung, aber auch offenes Gospelsingen wurden angeboten.
Das Herzstück war jedoch der große Festivalchor mit mehr als 2000 Stimmen. In zwei Trainingseinheiten wurden neue Gospelsongs von ihren Schöpfern, allesamt international erfahrene Chorleiter, einstudiert und dann im krönenden Finale am Sonntagnachmittag präsentiert. »Dance to the rhythm, sing to the rhythm, shout to the rhythm. It's the rhythm of life« schleuderte Tyndale Thomas in die Menge. Im Gegensatz dazu stand das Soul-Feeling in »Shine Your light on me, Jesus«
oder in »Glory to God almighty«.
Sie atmeten die tiefe Religiosität ihres Schöpfers Tore W. Aas, des Gründers und Leiters des berühmten »Oslo Gospel Choir«. Dieser hatte besonders hohe Sympathiewerte in der lerneifrigen Sängerschaft. Helmut Jost, begnadeter Musiker, Komponist und Produzent und die Seele des Gospel-Festivals verriet in seinen beiden Kompositionen »Shower of love« und »May the Lord send angels« seine Herkunft aus der Welt des Pop and Soul.
Der Dritte im Bunde, der in Deutschland lebende Kanadier Danny Plett, definierte den eigenen Stil am Beispiel seiner Komposition »Heaven«: »Modern Gospel
heißt: neue Lieder im alten Gospelstil, aber mit neuen Grooves und moderner Instrumentierung geschrieben.«


Mittwoch, 11. September 2002
Schwarzwälder Bote

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Glut, Kraft und Dynamik im Gesang

Horber und Bietigheimer Gospelsänger waren beim Gospelkirchentag in Essen dabei

HORB / ESSEN (hö). „All is well with my soul, l can shout: Ha-le-lu-ja". Nichts hätte besser die Gefühle der Horber Gospelsänger zum Ausdruck bringen können, die da am „Singing Point One" im Grugapark in Essen das Publikum mit Gospels und Spirituals beeindruckten.

Es war l. Internationaler Gospelkirchentag in der Ruhrmetropole. Zwei Tage stand die Stadt im Zeichen des Gospel und Soul. Große Namen waren vertreten. Aber auch der „Chor von nebenan" - und davon gleich 72, darunter der „Gospelrain" aus Horb. 2500 Gospelsängerinnen- und sänger ließen sich von der begeisternden Atmosphäre rund um die Grugahalle und den Grugapark anstecken und inspirieren: von den feurigen und manchmal seltsam verfremdeten
Gospelsongs, die unter die Haut gingen und Glut, Kraft und Dynamik ausstrahlten.
Das Publikum bildete die pracht-tolle Kulisse beim Galakonzert am Samstagabend, als Top-Künstler, wie die deutsche Rock-Legende • Inga Rumpf, die Joybells" aus Schweden, über die sich trefflich diskutieren ließ, und die „4 Your Soul" fünf Stunden lang die Halle unter Strom setzten. Dann der absolute Höhepunkt: Huld-toll lächelnd bahnte er sich den Weg durch die Menge: Edwin Hawkins, der „Gentleman des Gospels" und Schöpfer des Klassikers „O happy dav" übertraf sie alle, an Ausstrahlung und Blues-Feeling. Die Zeit schien stillzustehen. Es war schon weit nach Mitternacht, als Helmut Jost in die Tasten griff und die magischen Töne anklingen ließ, die die Spannung lösten. in unzähligen Variationen wurden die Tonsequenzen wiederholt,
von den Profis auf der Bühne und aus tausendfachen Kehlen vom leidenschaftlich mitgehenden Publikum. Eine richtige Gospel-Jamsession war im Gange.
Einer der Schwerpunkte des Gospelkirchentages waren Foren („God is a DJ") und Workshops mit den Großen der Zunft, „den begnadeten Künstlern". Gospelpiano, Chorchoreographie, Black Gospel-Chorleitung, aber auch offenes Gospelsingen wurden angeboten. Das Herzstück war jedoch der große Festivalchor mit mehr als 2000 Stimmen. In zwei Trainingseinheiten wurden neue Gospelsongs von ihren Schöpfern, allesamt international erfahrene Chorleiter, einstudiert und dann in einem krönenden Finale am Sonntagnachmittag präsentiert. „Dance to the rhythm, sing to the rhythm, shout to the rhythm. It's the rhythm of life" schleuderte Tyndale Thomas seine
Botschaft in die Menge. Im Gegensatz dazu das Soul-Feeling in „Shine YOU] light, on me, Jesus" oder in „Glory to God almighty". Sie atmeten die tiefe Religiosität ihres Schöpfers Tore W Aas, des Gründers und Leiters des berühmten „Oslo Gospel Choir". Er hatte besonders hohe Sympathiewerte in der lerneifrigen Sängerschaft.
Helmut löst, begnadeter Musiker Komponist und Produzent und die Seele des Gospel-Festivals verriet in seinen beiden Kompositionen ,.Shower of love" und „May the Lord send angles" seine Herkunft aus der Welt des Pop and Soul. Der Dritte in Bunde, der in Deutschland lebende Kanadier Danny Plett, definierte der ihm eigenen Stil am Beispiel seine; Komposition „Heaven": „Modere Gospel heißt: neue Lieder im alter Gospelstil, aber mit neuen Groove" und moderner Instrumentierung geschrieben".

Mittwoch, 11. September 2002
Südwest Presse

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Der Horber Gospeltrain rollte durch Bergfelden

Der Gospeltrain aus Horb hauchte am Sonntag der Remigiuskirche in B e r g f e 1 d e n Leben ein. Die Sänger hatten dazu Stücke wie „Amen", „Good news", oder „Glory Halleluja" dabei. Gospel heißt frei übersetzt so viel wie „die frohe Botschaft". Der Ursprung des Gospels liegt aber in Afrika. Und auf Suaheli heißt die frohe Botschaft „Raka naka vangeri"und genau so hieß auch eines der Lieder des Gospeltrain. Chorleiter Winfried Bentele erinnerte sich daran, dass er als kleiner junge auf dem Heimweg oft in der Dunkelheit über den Friedhof laufen musste, und Bentele: „Nobody knows the trouble I've seen" - gleichzeitige der Titel des nächsten Stückes. Das Singen half ihm früher über den Friedhof zu kommen, und auch heute noch helfe es ihm, Probleme zu lösen, so Bentele. So wurde er nachdenklich. Nach dem Ende der Kämpfe im Irak sei dieses Thema aus unseren Köpfen verschwunden. Aber wir könnten gegen die Einstellung, dass man mit Krieg Probleme lösen kann, an singen, empfahl der Chorleiter, „Gesang und Musik kann uns die Kraft geben zu Höherem." Es folgte das Lied, „Down by the riverside" mit der Textzeile „I ain't gonna study war no more!". Mit Liedern wie „Swing low" und „This little light of mine" brachten die Sänger wieder mehr Schwung in die Kirche. „Das mit dem Klatschen klappt gut", stellte Bentele bei „He's got the whole world" fest. Was ihm noch fehlte war das Mitsingen. Und als die Stimmbänder erst mal gedehnt waren, sangen die Bergfelder sogar recht lautstark mit. Zum Schluss nötigten sie dem Gospeltrain noch drei Zugaben ab. Pfarrer Manfred Schüsselin hatte mit seiner Vermutung bei der Begrüßung Recht behalten: Wer am Ende des Konzerts keine Blasen an den Händen hat, ist selbst schuld!"   

Text und Bild: kus

27. Mai 2003
Südwest Presse

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Kultur der Stadt

Blonde Perle des Gospel

Vera Love reißt die Zuhörer von den Kirchenbänken

Wenn die Wasserflasche auf dem Altar steht und die Leute in der Kirche tanzen, dann kann nur eine da sein: die gefeierte Größe der amerikanischen Jazz- und Gospelszene Vera Love. „Wie ist die bloß in ihr Kleid reingekommen?“ Der enge goldene Stretchrock ist genauso ein Markenzeichen von Vera Love wie ihre blonden Locken. Wenn die Vokalistin beim. Singen die Arme ausbreitet, scheint sie die ganze Welt umarmen zu wollen. Ihren Nachnamen nimmt die in Wien lebende Jazzröhre ernst, sie spart nicht mit Kusshändchen und Umarmungen, sucht die Nähe zum Publikum, zieht eine Schnute und rollt mit den Augen - eine Gospelsängerin wie aus dem Bilderbuch eben.

In der Ludwigsburger katholischen Kirche St. Paulus blieben die Leute nicht lange auf den Bänken, als Vera Love mit ihrer Gospelshow „Gimme that ol'time religion“ begann. Die Wahlwienerin erklärte auch in gebrochenem Deutsch, woher dieser Titel kommt. Schon als Kind hat sie in der Kirche ihrer Heimatstadt Aurora (North Carolina) gesungen, „nur mit Stimme, Klavier und Gefühl“.

Interpretin der alten Schule
Begleitet von dem Konzertpianisten Harald Rutaar, der an der Wiener Musikhochschule Jazz-Klavier studiert hat, singt Vera Love Titel wie „He's got the whole world“, „Joshua fit's die battle of Jericho“ oder „Oh happy day“, aber auch unbekannte Stücke.
Sie ist eine der letzten Interpretinnen der alten Schule nach dem Tod des legendären Gospelsängers Al Edwards, bevorzugt den einfachen und schlicht vorgetragenen Song und füllt damit große Kathedralen genauso wie kleine Kirchen.
In der katholischen Kirche St. Paulus hatte sie den Chor „Gospel Train“ aus Bietigheim und Horb am Neckar dabei, der sie im letzten Teil des Konzert unterstützte.

Zu den Duopartnern der blonden Perle des American Gospel gehören Mahalia Jackson und Josephine Baker genauso wie Ray Charles und Tina Turner. Und wenn Vera Love am Schluss ein langatmiges „yeah“ hinhaucht, kommt die Message von Herzen: Glaube, Gerechtigkeit und Frieden sind das musikalische Thema der Anhängerin des legendären Bürgerrechtlers Martin Luther King.


Heike Rommel-DI Natale
??, Ende Januar 2002

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Magstadt: Vera Love

Standing Ovations Für virtuose Gospels

Von unserem Mitarbeiter
Robett Steiner

Die Sängerin Vera Love hat in der Kirche zur heiligen Familie ihrer bekannten Gospels und Spirituals in neuen Arrangements gesungen. Begleitet wurde sie von Harald Rutha am Piano. Dabei brillierte sie trotz Erkältung mit souliger Stimme, die den Spirit dieser Musik gut zum begeisterten Publikum rüberbrachte.

Ihr Repertoire umfasste hauptsächlich Klassiker des Genres. Das altbekannte "Amazing Grace" wurde ebenso dargeboten wie ,,Joahua fit the battle of Jericho", wobei beide Lieder für Gänsehautstimmung sorgten. Lebendiger wurde Vera Love zu ,,He's got the whole world in his hands" und den Gospel schlechthin, "Oh happy day". Hier lebte sie sich richtig aus und sang zeitweise wie in Trance mit voluminöser Stimme. Dabei verband Vera Love den Auftritt mit intensivem Kontakt zum Publikum.
Ein Highlight des Abends waren die Songs die mit dem Kirchenchor zusammen aufgeführt wurden. Der Funke sprang sogleich auf die begeisterten Zuhörer über. Vor allem bei ,,Hey man" klatschte und wippte das Publikum richtig im Takt mit. Danach gab es Standing Ovations. Den begleitenden Part übernahm Harald Rutha, der souverän und dezent die Solistin begleitete, wobei er seinen improvisatorischen Freiraum leidlich nutzte.


??, Ende Januar 2002

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Horb im Netz (66)

Gospeltrain - www.listen.to/gospeltrain/

Musikalisch sind sie auf der Höhe und auch im Web fehlt es nicht an Aktualität. Die Rede ist vom "Gospeltrain", "dem jungen Chor aus Obertalheim", dessen Homepage unter der Web-Adresse http://www.listen.to/gospeltrain/ zu finden ist. Von insgesamt mehr als 470 Besuchern verkündete der Zähler am Freitag. Ob es mehr wären, würde die Ladezeit der Startseite nicht mit über 16 Sekunden für ISDN-Surfer zu Buche schlagen?
Wer wartet, wird mit einem breiten Informationsangebot belohnt. Die Sängertruppe bietet auf den Web-Seiten aktuelle Termine, Fakten über Geschichte und Combo des Chors, eine Auswahl ,,Pressestimmen" sowie Informationen zu den bereits veröffentlichen CDs. Schade, dass man nicht in die Lieder reinhören oder die Platten gleich bestellen kann. In diesem Fall muss man sich. dann auf die Kontaktseite bewegen.
Die Navigation durch die Seiten fällt meist leicht. Lediglich wer die Texte bis ans Ende liest und wieder an den Seitenanfang möchte, muss viel mit dem Mauszeiger agieren. Eine fest stehende Navigationsleiste am linken Bilds6hirmrand genügt, um alle Seiten erreichbar zu machen. Die wird allerdings teilweise außer Gefecht gesetzt, sobald Besucher mit einer Bildschirm-Auflösung von weniger als 1024 Punkten in der Horizontalen surfen Dem Navigationsrahmen eine feste Breite zu verpassen würde hier Abhilfe schaffen. Trotzdem ist es einfach, die Struktur der Seite nachzuvollziehen, so dass auch ein wenig erfahrener Surfer sich nicht in den Tiefen der Seite verirren wird. Verwirrend sind eher die Seiten, die mit gelber Schrift auf einem künstlerisch verzierten Hintergrund aufwarten, was das einfache Lesen deutlich erschwert.
Wären da nicht die langen Ladezeiten würden die Besucher sicherlich länger auf den Seiten des Chors verweilen. Der Zähler nimmt es auf jeden Fall mit der Anzahl der Besucher nicht so genau, wird er doch bei jedem Neuaufruf der Seiten hochgezählt Mit der Aktualität von Pressearchiv und Terminübersicht haben die Chormitglieder einige Seiten im Web auf die Ränge verwiesen.

Fazit: Gelungen.
Holger Zimmermann

Seite über Horb entdeckt? E-MaiI an: man@entdeckt.de .
Südwestpresse Samstag, 12. Januar 2002

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Chor »Gospeltrain« begeistert die Konzertbesucher in gut besuchter Dettinger St. Peters Kirche

Der Horber Chor »Gospeltrain« präsentierte am Sonntagabend in der gut besuchten Dettinger St. Peters Kirche das Liedgut aus seiner neuen CD. Die Konzertbesucher waren von dem zweistündigem Konzert der 27 Sänger begeistert. Chorleiter Winfried Bentele führte in seiner humorvollen Art durch das Programm. Eigentlich sollte die CD mit 27 Liedern und Texten vor einem Jahr vorgestellt werden, doch seien die Aufnahmen im Dettinger Tonstudio bei Kai Arend ,etwas zeitraubender verlaufen. Die gute Akustik in der Dettinger St. Peters Kirche unterstützte die gelungene Vorstellung. Das »Sandwich Ensemble« mit Judith Bentele (Sopran) Wolf Schmid (Bass) und Ellen Wehleit (Alt) zog das Publikum in seinen Bann.

Rosemarie Schmid trug in gekonnter Weise die Texte zu den Liedern vor. Helmut Eißeler und Peter Straub begleiteten den Chor abwechselnd am Keyboard, Lutz Armbruster am Bass und am Schlagzeug war Didi Vogt. Erst nach zwei Zugaben war die gelungene Vorstellung beendet.

Schwarzwälder Bote Dienstag, 18. Dezember 2001

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"Gospeltrain" in Öschelbronn

Schwungvoller Chor mit Entertainer

Öschelbronn hat zwar keinen Bahnhof, dennoch legte am Sonntag ein nicht ganz gewöhnlicher Zug im evangelischen Gemeindezentrum einen Zwischenstopp ein: Der "Gospeltrain", der mit seinen weihnachtlichen Gospels und Spirituals die Zuschauer schnell begeisterte.

VON MARIA-DOLORES RODRIGUEZ

Der "Gospeltrain" ist ein im September 1998 gegründeter Chor mit 25 Männern und Frauen aus dem Horber Raum, der aus dem "Horber Gospelchor" entstand. Der Name "Gospeltrain" erinnert jedoch an den letzten Auftritt des Vorgängerchores im Horber Bahnhof.
Kaum ein Platz war am ersten Adventssonntag im Öschelbronner Gemeindezentrum mehr frei, als der Chor begann, einen Bogen von sanftmütigen Balladen bis zu flotten Melodien zu spannen. Wer jedoch gedacht hat, auf einem Stuhl Platz nehmen zu können, und den Stücken mit biblischen und christlichem Inhalt zu lauschen, der wurde bald eines Besseren belehrt. Denn Dirigent Winfried Bentele agierte quasi als Entertainer, suchte Kontakt zum Publikum und animierte zum Mitmachen. "Bis jetzt haben sie noch nicht gesungen, das muss anders werden, denn es ist wichtig, dass sie mitmachen. Aber wir werden noch einiges miteinander üben", kündigte Bentele, der mit ausdrucksst4rker Gestik 4en Chor durch das Konzert führte, gleich nach dem ersten Stück "ireedoniFreedom is come an.
Zwei Mal musste das Öschelbronner Publikum nicht aufgefordert werden. Schon beim nächsten mitreißenden Gospel "Go tell it to the mountain" wurde kräftig mit-geklatscht, und wer den Text kannte, sang auch leise mit. Neben lockeren, schnellen und rhythmischen Gospels wie "Good News", "Ride to the chariot" oder "Joy to the world" war kurz vor Weihnachten auch besin4iches angesagt, wie zum Beispiel "Deep in the forest", "Troika" oder The first Noel"
Sein rhythmisches Temperament entfaltete der Chor unter anderem auch bei jazzigen, groovigen südamerikanischen Rhythmen wie" dem "Calypso Carol". Und weil in den Sklavengesängen auch die Wurzeln für Blues Jazz liegen, bot der Chor, in dessen Konzert Lieder der neuen CD "A Holly Jazzy Christmas" vorgetragen wurden, die Jazz-Version des bekannten Weihnachtsliedes "Stille Nacht". Aber auch die lautstarke Stimme des Publikums war gefordert. "Oh Yes" hieß das Lied, und der Refrain musste voller Inbrunst und von Herzen aus den Zuschauerreihen kommen. Dass es nicht von An-.. fang an reibungslos klappt, ist kein Problem, Winfried Bentele nutzt dies als Anlass, um nach einigen Probedurchläufen gemeinsam den richtigen Ton zu treffen. "Bei den Männern klingt das noch ein bisschen unkontr~1iert, aber so sind sie halt", meinte er scherzhaft
Klar ist, dass das Publikum begeistert bei der Sache ist - schließlich war nicht nur Zuhören angesagt. Ein Konzert, bei dem es direkt einbezogen wird., erleben Gäste eben ganz anders.
Gäubote Dienstag, 4. Dezember 2001

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Mitsingen und Mitklatschen

Der »Gospel Train« machte Station in der Empfinger St. Georgs-Kirche

EMPFINGEN (emi). Der Gospel-Zug machte in der Sankt-Georgs-Kirche halt. „Des isch doch net schwer, ihr singt und wir geben den Rhythmus“.

Chorleiter Winfried Bentele animierte die Besucher zu Beginn des Konzerts und zum Auftakt des Pfarrfestes der Katholischen Kirchengemeinde am Samstag in der Empfinger Sankt-Georgs-Kirche zum Mitsingen und Mitklatschen. ,,Des han i scho im zweita Kindergartajohr gmacht". Sprachs und kreierte mit den zahlreichen Zuhörern und seinem Chor ,,Gospel Train“ im Rücken den Kanon ,,Im so happy“. Schnell springt der Funke auf die Besucher über. Auch bei ,,Amen“ singen die Zuhörer den Refrain mit und klatschen. Bentele, der den Horber Gospelchor vor 15 Jahren gegründet und 1998 daraus den ,,Gospeltrain" geformt hat, ist zufrieden. ,,Klasse mitgeklatscht“. Bei den sehr leisen und sachten Liedern sollte es nicht bleiben.
Vorgetragen wurden Gospels und Spirituals, die förmlich unter die Haut gehen. Dazu kommt noch ein äußerst engagierter und impulsiver Chorleiter der ständig mit den Armen dirigiert und mit dem ganzen Körper den Chor durch das Konzert führt. Und als ob er gen Himmel schweben wolle, hebt er mit einem schnellen Satz vom Boden ab.
Bentele führt nicht nur die Sänger(innen), sondern zieht auch die Zuhörer in seinen Bann. Der Pastoralreferent sucht den Kontakt zum Publikum, scherzt, fragt, fordert und thematisiert die Inhalte der Songs, die allesamt von der CD ,,The Gospeltrain is coming“ stammen. Beim Titelsong, der dem Chor seinen Namen gab, besticht Judith Bentele mit ihrer sauberen und klaren Stimme und mit kräftigem Stimmvolumen, ebenso die Solisten Ellen Wehleit und Wolf Schmid.
Nach knapp eineinhalb Stunden samt einer ausgiebigen Zugabe ist Schluß. ,,Wir' nehmen es mit der Zugabe wörtlich“, sagt Bentele und hebt das Körble für die freiwillige Spende in die Höhe. Sie haben es sich verdient.

Schwarzwälder Bote

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Judith Bentele brilliert mit ihrer Stimme

Gospeltrain begeistert seine Zuhörer zum Auftakt des Empfinger Pfarrfestes

Empfingen (jb). Zum Auftakt des Pfarrfestes in Empfingen gibt es jedes Jahr einen musikalischen Auftakt, der der Jugend gewidmet ist, zu dem aber auch die Erwachsenen eingeladen sind. Am Samstag bereicherte der »Gospeltrain« aus Horb unter Leitung von Winfried Bentele das Programm.

Querbeet  durch  die  CD  »The Gospeitrain ist coming« kamen in der St.Georgs-Kirche bekannte Gospels und Spirituals zur Aufführung. Die Zuhörer wurden mehrmals aufgefordert mitzusingen, getreu dem Motto »Ihr singt, wir geben den Rhythmus«. Während der einzelnen Beiträge gab es immer wieder verbindende Impulse, sprich Predigtinhalte, ist doch Bentele im Hauptberuf Pastoralreferent. So stellte er auch fest, dass nicht nur die Leute In die Kirche reinlaufen sollen, sondern dass die Kirche auch zu den Leuten kommen soll. An anderer Stelle gab er zu bedenken: »Irgendwie komme ich schon in den Himmel, trotz der Nachbarn, trotz der Freunde, die immer auf mich zeigen.«
In beeindruckender Art, mit einer ausdrucksstarken Gestik (fast Ekstase), die, Hände immer wieder zu Fäusten geballt, hoch springend, dirigierte Bentele seinen Chor. Dabei bestand die Gefahr, abgelenkt zu werden vom Vortrag und Sänger. Diese Stimmen sind hörenswert. Bei mehreren Solos konnte man sich davon überzeugen. Vor allem Judith Bentele brillierte mit einer ausdrucksvollen Stimme, begleitet von den anderen Chormitgliedern. Viele Mimiken In den Gesichtern zeigten Immer wieder: Man Ist dabei mit Herz und Seele. Man geht in den Gospels und Spirituals auf. Es Ist eine andere, aber sehr ansprechende Glaubensbezeugung.
Bentele hat vor 15 Jahren den Gospelchor als eine Einrichtung der katholischen Kirchengemeinde Horb gegründet. Bei seinem Weggang 1998 nach Sindelfingen machte sich der Chor selbständig und firmiert seither als »Gospeltrain« mit Sitz in Obertalheim, aber immer noch unter der Leitung von Bentele. Dem Chor gehören 30 Frauen und Männer an.
Mit der Zugabe »All is well« verabschiedete sich der Chor nach einer Stunde, in der manchmal auch schnell improvisiert wurde, galt es doch, Immer wieder mit Blicken abzustimmen, welche Liesbeiträge aus dem reichen Repertoire ausgewählt werden.

Südwest Presse - Horber Chronik

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E`PFENGER DENGER

Den muss man einfach erlebt haben. Winfried Bentele (Bild) vor dem Gospelchor. mal links, dann mit schnellen Schritten auf die andere Seite steppend einen Arm gen Himmel streckend, um dann mit beiden Armen, schnell die Richtung wechselnd, die Sängerinnen und Sänger durch das Konzert zu führen. Und zum guten Schluss hebt der frühere Horber Pastoralreferent mit einem kurzen Hopser ab, als ob er zu Gott höchstpersönlich auferstehen wolle. Da gerät der Zuhörer schon mal in Versuchung, sich vom ausgezeichneten .,Gospeltrain", wie sich der Chor nennt, ablenken zu lassen. Das Publikum wird ins Konzert integriert. Doch naturgemäß sind die Zuhörer eher zurückhaltend. Doch nicht bei Bentele.
 

Der Gottesmann fordert auch die Stimmen der Zuhörer. ,,Oh yes" heißt das Lied, der Refrain muss voller Inbrunst und von Herzen kommen. Na ja, der Refrain hörte sich an, als ob er die Zuhörer aufgefordert hätte, die Kirche zu putzen. Mit eindrucksvollen Beispielen wird dann nachgeholfen. ,,Stehen Sie auf", sagte er verschmitzt, ,,wenn Sie von ihrem Mann etwas wollen, sitzen sie ja auch nicht vor ihn hin. Stellen Sie sich vor, sie werden gefragt, ob Sie ein Auto geschenkt haben wollen." ,,Oh yes!", sangen der Chor Im Rücken von Bentele und die endlich couragierten Zuhörer. Der Chorleiter Lächelte zufrieden. Da durfte ein wenig Werbung zum Schluss ruhig sein. ,,Wenn Sie ein Weihnachtsgeschenk brauchen, warten sie noch ein bisschen. Bald kommt unsere Weihnachts-CD heraus."

Südwestpresse 18.10.2001


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Der »Gospel-Train" hält am Kirchberg

Der Horber Chor begeisterte die Zuhörer in der proppevollen Klosterkirche

KLOSTER KIRCHBERG (ess). Der Horber »Gospeltrain« fuhr am Neujahrstag im Kloster Kirchberg ein.
Dabei erwies sich das Ensemble wieder als ein Publikumsmagnet. Die Klosterkirche und die Empore waren randvoll besetzt, einige Zuhörer mussten sogar mit Stehplätzen vorlieb nehmen. "Falls Sie ein Halleluja auf den Lippen haben und falls Sie klatschen möchten, lassen Sie es raus!", forderte Chorleiter Winfried Bentele das Publikum auf.

Der Funke sprang über, die Sängerinnen und Sänger begeisterten ihre Zuhörer, es wurde kräftig geklatscht und mitgesungen. Bentele begrüßte die Gäste mit dem Neujahrswunsch
"Machen Sie Neues aus den alt eingefahrenen etwas Gleisen". Der Chorleiter' dirigierte mit ganzem Einsatz, mitunter mit Luftsprüngen. Zudem führte Bentele auch mit sprachlichem Witz durchs Programm. So hatte ein Lied die Völlerei zur Weihnachtszeit zum Thema. Zu einem anderen Stück erzählte Bentele: "Der Weihnachtsbaum wird schon nach kurzer Zeit wieder weg geräumt, dabei hat er doch so viel zu sagen."
Nach ihrer letzten CD haben die Sänger des ,,Gospel-Traln" ein neues . Konzertprogramm'  passend  zur Weihnachtszeit, erarbeitet. Dabei gleicht - davon ist Chorleiter Bentele überzeugt - kein Konzert dem anderen. Es gibt auch kein Schema, und der Chor gibt sich in der Auswahl der Stücke äußerst flexibel. Peter Straub begleitete die Sängerinnen und Sänger in der Klosterkirche am Keyboard, Lutz .Armbruster am Bass und Dietrich Vogt auf dem Schlagzeug.
Neben ,den echten Klassikern wie "Go, tell it on the Mountaln" ,,Virgin te' Mary had a Baby Boy" und "Mary's little Boy Child" hatte der Chor auch jazzige' groovige und südamerikanische Rhythmen im Programm. So wurde auch das bekannte Weihnachtslied ,,Tochter Zion" verjazzt.
 Übrigens: Der "Gospel-Train" entstand 1998 aus dem "Horber Gospelchor " den Winfried Bentele bereits im Jahre 1986 gegründet hatte.

Südwestpresse 3.1.2001


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Gospeltrain hält auf Kirchberg

Ausdrucksvoller Chor mit großem Repertoire / Zuschauer gehen begeistert mit

Von Jens Sikeler

Sulz-Renfrizhausen. Der Gospeltrain machte in der Johanneskirche der Klosteranlage Kirchberg halt. Chorleiter Bentele holte die Zuhörer aus ihrer passiven Rolle heraus und machte sie zu einem Teil des Chores. Auch die Qualität und der Facettenreichtum des Auftrittes begeisterten das Publikum.

Ein beeindruckendes Ensemble bildeten der Chor und seine Zuhörer bei dem Lied »Virgin Mary had a baby boy«. Die Frauen sangen kräftig mit während die Männer mit »Jesus« einfielen. Spätestens hier hatten die Gäste die Stimmung eines Gottesdienstes in den Südstaaten der USA in sich aufgesogen. Auch sonst animierte Chorleiter Winfried Bentele sein Publikum zumindest zum Mitklatschen. Er erwies sich als guter Entertainer. Der Chorleiter führte das Publikum durch das Programm und stimmte auf die bevorstehenden Stücke ein.

Mit dem typischen Repertoire eines Gospelchores empfing das Ensemble denn auch sein Publikum. »We wish you a merry chistmas« und. »Have a holly jolly christmas« intonierten sie sehr kraftvoll und ausdrucksstark. Bentele bewies nicht nur hier, dass er seinen vielstimmigen Chor gut im Griff hat. Der Chorleiter ist eine eindrucksvolle Erscheinung: Wie sein gesamter Chor bekleidet mit einem blauern Umhang, scheint er beim Dirigieren schon allein durch seine wilde Körpersprache beinahe in Ekstase zu geraten.

Der Chor überzeugte nicht nur als Ganzes, sondern auch mit seinen verschiedenen Ensembles. Zum Teil standen nur drei Sänger und Sängerinnen auf der Bühne. Hier erwiesen sich alle Drei als hervorragende Solisten. Sehr eindrucksvoll präsentierte sich die Sopranistin Judith Bentele. Sie bekam für raumfüllende und dennoch sehr sensible Soli Sonderapplaus.

Mut zum Neuen bewies der Chor mit verschiedenen Stücken, die stark vom südamerikanischen Calypso geprägt waren. Hier erzielte auch die Instrumentalbegleitung ihre größte Wirkung. Peter Straub (Keyboard), Lutz Arrnbruster (Bass) und Didi Vogt (Schlagzeug) bewiesen viel Einfühlungsvermögen und großes Rhythmusgefühl. So war bei »Shepherds come quick« sehr viel Rhythmus drin. »Mary's little boy child« kam ebenfalls gut beim Publikum an. Was zu einem Großteil daran lag, dass der Chor es mit seiner Ausdruckstärke schaffte, amerikanisches Flair auf den Kirchberg zu zaubern.
 

Schwarzwälder Bote vom 2.1.2001


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»Gospel-Train« fuhr in die Mühlener Kirche ein

Zusätzliche Stühle mussten am Samstag in der Remigiuskirche in Mühlen aufgestellt werden, damit alle Besucher Platz fanden, als der »Gospel-Train« (Gospel-Zug) Station machte. Der Chor, der sich vor allem auf alte Spirituals konzentriert, hatte seinen ersten von zwei Auftritten während der Adventszeit in Horb. Unter der Leitung von Winfried Bentele brachte die Truppe selbst die Besucher in den hinteren Reihen zum Mitsingen. Begleitet wurden die Sänger von Peter  Straub an den Keyboards und Lutz Armbruster am Bass. Entstanden ist der »Gospeltraln“ im September 1998 aus dem »Horber Gospelchor«, den Bentele schon 1986 initiiert hatte. Bereits 1999 wurde von der Gruppe die CD »The Gospeltrain is coming...« veröffentlicht, deren Titel auch Name der diesjährigen Aufritte ist. Im kommenden Jahr soll die zweite CD heraus gebracht werden. Ein weiteres Konzert des ,,Gospeltrain" ist am Sonntag, 17. Dezember, um 18 Uhr in der Martinskirche in Dießen geplant.
 Text und Bild: man
Südwestpresse 4.12.2000


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Tiefe Religiosität geht den Zuhörern ins Blut

Der »Gospel-Train« nimmt seine Gäste in Dießen mit auf eine beschwingte und nachdenkliche Reise

Horb-Dießen (1u). Mit nachdenklich-besinnlichen Weisen und rhythmisch außergewöhnlich schwungvollen Hymnen begeisterte der »Gospel-Train« in der Dießener St.-Martins-Kirche sein Publikum. Den Horber Sängern gelang es, das Publikum mitzureißen und in die Welt der Gospelsongs zu entführen.

»Going up« lautete der erste Titel. Auch der Gospelchor wagte sich weit hinauf. Die Horber Sänger spannten einen Bogen von sanftmütigen Balladen bis hin zu flotten Melodien. Die Spannung steigerte sich kontinuierlich mit den Titeln, da die Gospelsänger im Verlauf des Konzerts mehr und mehr ihr »wahres« Gesicht zeigten.
Chorleiter Winfried Bentele dirigierte nicht nur seinen Chor, sondern auch die gesamte Zuhörerschaft. Er agierte regelrecht als Entertainer, wenn er mit verschmitztem Lächeln im Gesicht die Zuschauer zum Mitsingen animierte.
In dem Gotteshaus entstand eine fröhlich-religiöse Stimmung. Richtig in Fahrt kamen die Sänger bei »There is glory in my soul«. Ganz allmählich fingen sie zu wippen und zu klatschen an, der schwungvolle Rhythmus ließ auch die Zuschauer nicht mehr ruhig auf den Plätzen verharren. Judith Bentele und Ellen Wehleit interpretierten die Geschichte eines Baumes, der das Jahr über »deep in the Forest« steht, kurz vor Weihnachten aber aus dem tiefen Wald hinauskommt und mit Lametta versehen in den Wohnzimmern der Menschen steht. Das nächste Stück befasste sich mit den Begleiterscheinungen an Weihnachten: In ironisch-heiterer Form skizzierten die Sänger das übermäßige Essen während der Feiertage.
Im Anschluss daran entfaltete der Chor sein gesamtes rhythmisches Temperament, das in dem Gospel »Heaven is a wonderful place« gipfelte. Chorleiter Bentele brachte dem Publikum innerhalb kürzester Zeit den Text bei. Mit diesem Stuck kam die fast unglaubliche Zuversicht an den Herrn, die sich durch die Kombination von religiösen Texten und schnellen Melodien offenbart, deutlich zur Geltung. Die »Little Town of Bethlehem« gestalteten fünf Tenöre des Chores, unterstützt vom Gesamtchor, der den Gesang im Hintergrund untermalte. Mit »Mary's Little Boy Child«, einem freudigen Calypso, entzündeten sie ein wahres Feuerwerk aus Charme und Esprit. Das Publikum kam nicht zur Ruhe. »Lokomotivführer« Bentele reiste mit seinem »Gospel-Train«, den man durchaus mit einem Hochgeschwindigkeitszug der musikalischen Art vergleichen kann, ins »Glorious Kingdom«.

Dieses Stück mit seinem heiteren Charakter entführte wiederum in die fantastische Welt des Gospels - peppig, hoffnungsvoll und stets mit einer gehörigen Portion Optimismus. »Silent night, holy night«, die englische Version von »Stille Nacht, heilige Nacht«, führte das Publikum ganz vorsichtig aus der fernen Welt wieder zurück auf heimischen Boden. Begleitet wurde der Chor von Helmut Eiße1er am Keyboard, Lutz Armbruster an der Bassgitarre und Didi Vogt am Schlagzeug. Das Konzert wurde vom Narrenverein Dießen initiiert.

Schwarzwälder Bote 19.12.2000


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Wieder eine neue CD

Mit dem "Gospeltrain" in die Weihnachtszeit

HORB (hö). "0 little town of Bethlehem" singt der "Horber Gospeltrain" auf seiner neuen CD, die er rechtzeitig zur Advents- und Weihnachtszeit herausbringt (erhältlich bei der Buchhandlung Kohler und der Weinhandlung Dörr).

Der Chor probte begeistert unter der Leitung von Winfried Bentele "Silent night" gleich in zwei Versionen und 25 andere, vornehmlich weihnachtliche Titel - hochmotiviert im vergangenen Winter, weniger begeistert bei über 30 Grad im Sommer. Und er singt weiterhin mit Begeisterung Traditionals wie "Go teil it on the mountain", "Every time 1 feel the spirit" oder "Good news" und hierzulande fast unbekannte, doch nicht weniger unter die Haut gehende Weisen wie "Marys little boy chile", "Walk in Jerusalem" oder "joy to the world". Mit dem altenglischen Weihnachflied "The first Noel" dem jazzigen "holly christmas" oder gar dem deutschen Chorsatz "Tochter Zion" sprengt der Gospelchor den gewohnten Rahmen amerikanischer Spiritual- und Gospelmusik.

Erstmals in Erscheinung treten das "Sandwich Ensemble" und das "Ensemble phantasique" die aus dem Gospelchor gebildet wurden. Begleitet wird der Chor von Manfred Deger (Dudelsack), Lutz Arrmbruster (Bass-Gitarre), Helmut Eißeler (Keyboard), Peter Straub (Keyboard) und Didi Vogt (Schlagzeug). Rosemarie Schmid spricht dazu Texte aus Jesaja und dem Lukas-Evangelium.

Wer den "Gospeltrain" in nächster Zeit live erleben will, hat dazu bei Kirchenkonzerten in Öschelbronn (2. Dezember, 18 Uhr), Oberschwandorf (9 Dezember, 17 Uhr) und in der evangelischen Laurentiuskirche in Haiterbach am Neujahrstag um 16 Uhr Gelegenheit.

 Text und Bild: man
Südwestpresse Dezember 2000


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"Gospel Train" animiert in Oberschwandorf begeisterte Besucher zum Mitklatschen

"Gospel Train" nennen sich die 20 Sängererinnen und Sänger aus Horb, welche die Besucher der Kirche in Oberschwandorf zum Mitmachen animierten. Mitreißende amerikanische Stücke hatte der Leiter Winfried Bentele herausgesucht und die wurden präsentiert, da blieb kein Bein still und es durfte mitgeklatscht werden. Das Publikum des gut besuchten Gotteshauses war begeistert. Auch dieses zweite Adventskonzert fand großen Anklang und die Akteure ernteten reichlich Beifall.

Schwarzwälder Bote 13.12.2000


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